Verbandsgeschichte 1961 – 1970

1965 tagte wiederum das höchste Gremium des Deutschen Schaustellerbundes in Nürnberg. Schauplatz des 16. Delegiertentages vom 17. bis 20. Januar wurde die neuerbaute Meistersingerhalle. Die Gesamtorganisation lag in den bewährten Händen von Lorenz Schweizer, für den Festball und die Gastronomie zeichnete Alfred Wolf verantwortlich, die künstlerische Ausgestaltung lag in den Händen von Paul Rauschenberger.

Große Sorgen bereiteten den Delegierten die zunehmenden Eingriffe der Stadtverwaltungen, die wegen verschiedener Bebauungspläne die traditionellen Festplätze auflösten und die Schausteller an Randgebiete der Großstädte verbannten. Dieser unerfreulichen Tatsache galt es gegenzusteuern und das Forum der Schausteller debattierte ausführlich über geeignete Gegenmaßnahmen.

Personen unbekanntDas zwanzigjährige Jubiläum des 1947 neugegründeten Süddeutschen Schaustellerverbandes wurde am Ende der Saison, am 28. Dezember 1967, im Gesellschaftshaus Gartenstadt feierlich begangen. Neben Tanz und Gesang standen die Ehrungen verdienter Mitglieder im Mittelpunkt. Aus der Hand des 2. Verbandsvorsitzenden Rauschenberger erhielt der 1. Vorsitzende Lorenz Schweizer sowie der 1. Kassier Franz Reck den vom Verband neugeschaffenen Ehrenring. 1968 fand die Fahnenweihe der Sektion Coburg statt.

1970 wurde Rudolf Lang in der Generalversammlung zum 1. Kassier gewählt und löste damit Franz Reck nach 24 Amtsjahren ab. Lorenz Schweizer wurde 1970 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse vom Regierungspräsidenten Karl Burkhardt als Anerkennung für seine zahlreichen Aktivitäten überreicht.