Besondere Höhepunkte hatte das Jahr 1972 zu verzeichnen. Es konnte das 50jährige Jubiläum des Frauenvereins „Noris“, das 25jährige Jubiläum der Sektion Nürnberg sowie knapp 85 Jahre Süddeutscher Schaustellerverband gefeiert werden. Krönung des Festaktes, der am 6. Februar in der Meistersingerhalle stattfand, war die Weihe der Nürnberger Sektionsfahne.
Auf dem Delegiertentag 1977 in Dortmund bewarb sich der 1. Vorsitzende des Verbandes und Vizepräsident des DSB für Organisationsfragen, Paul Rauschenberger, für die Ausrichtung der Tagung 1980 in Nürnberg. Doch ungeachtet aller Bemühungen und der persönlichen Einladung des Nürnberger Bürgermeisters erhielt Köln den Zuschlag. Ein Jahr später, auf der Tagung in Frankfurt erklärten die Kölner Schausteller, den geplanten Delegiertentag nicht durchfuhren zu können. Kurzentschlossen bot Rauschenberger abermals Nürnberg, diesmal als Ersatz, an und erhielt vom Plenum des Delegiertentages den Zuschlag. Allerdings fand diese Entscheidung nicht die Zustimmung seiner Verbandskollegen. 1. wollten sie nicht als Lückenbüßer einspringen und 2. die verbleibende Zeit „zum Ausrichten einer derartigen Veranstaltung“, als zu kurz empfanden. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, in der sich die große Mehrheit der Mitglieder gegen die Übernahme des Delegiertentages aussprach, trat Rauschenberger, der diese Entscheidung als Mißtrauensvotum wertete, von seinem Posten zurück. Kommissarischer 1. Vorsitzender wurde daraufhin Günter Wunderle, sein Stellvertreter war Alfred Wolf.
Die Generalversammlung des Jahres 1979 wählte dann Alfred Wolf zum 1. Vorsitzenden; ihm standen Rudolf Wunderle als 2. Vorsitzender und Alfred Kalb als Kassier zur Seite. 1980 wurde das 25-jährige Jubiläum der Sektion Bayreuth mit einer Fahnenweihe in festlichem Rahmen begangen.