Die Sektion Fürth wurde ursprünglich schon im Jahr 1919 gegründet, doch 1933 auf Beschluss des Nürnberger Hauptverbandes wieder aufgelöst.
Aus dieser ersten Zeit kann nur wenig berichtet werden, weil nur zwei Schriftstücke daraus erhalten blieben.
In dem einen, vom 10. September 1929, wurde die Stadt Fürth um teilweisen Erlass ihrer überhöhten Forderungen für Reklameausgaben ersucht.
In dem anderen vom Januar 1933 wurde nach Auflösung der Sektion festgestellt, dass die Ersparnisse der Sektion durch ein Abschiedsessen der Mitglieder aufgebraucht seien.
Erst nach dem Krieg kam es zu einer Neubelebung. Auf der Johanniskirchweih wurde im Restaurant „Käppnersteg“ am 28. Juni 1948 die Neugründung der Sektion Fürth im Süddeutschen Verband beschlossen. 28 Mitglieder waren dabei anwesend, darunter der zum Vorstand gewählte Otto Schilling. Fritz Müller sollte als Kassier, Johannes Dölle als Schriftführer fungieren.
Ein Jahrzehnt später, am 15. Januar 1959 konnte die Sektion ihre festliche Fahnenweihe begehen. Fahnenmutter Kunigunde Knorr übergab dieses Symbol der Gemeinsamkeit dem Sektionsvorsitzenden „Zum Wohle der Zusammengehörigkeit in Freud und Leid“. Mitglieder des Hauptverbandes und zehn weitere Gastvereine nahmen im Geismann-Saal an dem Ereignis teil.
Sektionsvorstand Otto Schilling legte 1965 aus Gesundheitsgründen sein Amt nieder. Nach einem „lnterregnum“ von knapp zwei Jahren übernahm 1968 Ludwig Kreis die schwierige Aufgabe, die damals bestehenden Uneinigkeiten zwischen den Mitgliedern zu bereinigen. Seinem Verhandlungsgeschick war die Beilegung der entstandenen Zwistigkeiten zu verdanken. 21 Jahre lang leitete Ludwig Kreis mit diplomatischem Einfühlungsvermögen und vollem Einsatz die Geschicke der Sektion, 1989 stellte er sich nicht mehr zur Wahl. Er konnte seinem Nachfolger Manfred Gugel eine intakte und leistungsfreudige Sektion Fürth übergeben. In all diesen Jahren konnten die Interessen der heute 48 Mitglieder zählenden Sektion wirkungsvoll vertreten werden. Als 1985 die Fürther Kirchweih zum Teil einem Parkhaus zum Opfer fallen sollte, gelang es dem Vorstand nicht nur, die geplante Verkleinerung zu verhindern, sondern sogar noch einen weiteren Straßenabschnitt zur Bebauung dazuzugewinnen. 1992 wurde die Eröffnung der Kirchweih an einem Samstag durchgesetzt, 1996 wurden die Sperrzeiten verkürzt, so dass die Fürther Kirchweih nunmehr weitere 12 Stunden offen gehalten werden kann. Zu Beginn des Jahres 1997 konnte schließlich auch das erste Fürther Frühlingsfest wieder belebt werden. In überzeugenden Gesprächen mit Kirchweihausschus und Oberbürgermeister konnte der dafür vorgesehene Termin so festgesetzt werden, daß die Teilnahme der meisten Fürther Geschäfte gesichert ist, ohne mit anderen traditionellen Veranstaltungen im Großraum des Verbandes zu kollidieren.
Seit mehreren Jahren besteht zwischen der Sektion Fürth und einem weiteren Berufsverband eine enge Zusammenarbeit in der „Werbegemeinschaft Fürther Kirchweih“. Sie dient der regionalen und überregionalen Werbung für dieses Volksfest und konnte bereits schon Erfolge aufweisen.
Bild | Name und Funktion |
Hannes Grauberger 1. Vorstand |
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Michael Drliczek 2. Vorstand |
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Joachim Ulrich 1. Schriftführer |
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Marco Ulrich 2. Schriftführer |
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Philipp Hofmann 1. Kassier |
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Celina Färber 2. Kassier |