Bereits im Sommer 1882 wurde unter der Leitung des Hamburger Schaustellers Wilhelm Prinzlau in Frankfurt am Main ein humoristischer Schaustellerverein namens „Klim-Bim“ gegründet; er gilt heute als Urahne aller Interessenverbände der Schausteller.
Zwar gab es schon früher lokale Zusammenkünfte mit dem Ziel, in Not geratene Kollegen zu unterstützen. Diese sozial-caritativen Engagements wurden zumeist auf ehrenamtlicher Basis durchgeführt, ohne daß die einzelnen Gruppen miteinander Kontakt gehalten hätten.
Erst als die Interessen der Schausteller in einer eigenen Fachzeitschrift artikuliert werden konnten, gewannen diese lokalen Vereine an Bedeutung und bekamen, durch die wachsende Zahl der Mitglieder, mehr Ansehen und Gewicht.
Sprachrohr aller damals bestehenden Schaustellerverbände wurde die Zeitschrift „Der Komet“. Neben dem schon erwähnten Verein „Klim-Bim“ existierten damals noch mehrere alte Vereine, so die „Fidelia“ in Ulm, der Verein „Artist“ und die Pirmasenser Gruppe „Freundschaft“.